Sonntag, 16. September 2012

Erstes Nordtreffen in der FBS

An diesem Wochenende war es soweit:
Das langersehnte Nordtreffen für die Mitglieder des Seifentreff-Forums und meine örtlichen Kursteilnehmer hat stattgefunden.

Am Samstagvormittag trudelten die Teilnehmerinnen in der FBS Heide ein.
Nachdem wir uns bei einem ausgiebigen Frühstück gestärkt und kennengelernt hatten, ging es an die Arbeit.

Auf unserer Agenda für den Tag standen gleich zwei Projekte:
- dekorative Cupcakes aus Seife
- pflegende Badebomben mit unterschiedlichen Färbetechniken

Unsere Rohstoff-Bar!

Immer schön genau abwiegen!

Als erstes rührten wir also die CP-Seife für die Cupcake-Unterteile an.
Während diese langsam erstarrten, wurden dann die festen und flüssigen Fette für die Whipped und die Lauge angerührt. So konnte alles auf Zimmertemperatur kommen, während wir gemütlich bei köstlichen Torten und Kuchen ausgiebig Kaffeepause hielten.

Dann ging es in die zweite Runde.
8 Mixer im gleichzeitigen Betrieb machen ein fürchterliches Getöse, haben wir festgestellt.
Und dann wurde dekoriert.

Kleiner Tipp für alle, die es mal ausprobieren wollen:
Besorgt Euch ordentliche (ausreichend große und reißfeste) Spritzbeutel und brauchbare Tüllen. Als sehr hilfreich haben sich solche Tüllen erwiesen, deren Zacken nicht nach innen gekrümmt sind und so die Öffnung an der Spitze verengen, sondern die gerade auslaufen. Nehmt entweder grob gezackte Sterntüllen oder fein gezackte französische Tüllen. Die ideale Größe ist zwischen 8 und 12mm.

Die meisten billigen Spritzbeutelsets haben zu kleine Beutel und zu enge Tüllen mit gekrümmten Zacken. Wenn Ihr dann eine Masse spritzen wollt, die kleine Klümpchen enthält, bekommt Ihr sie entweder nicht durchgepresst, der Beutel reißt - oder die Masse schießt explosionsartig raus, wenn der Propf sich löst. In jedem Fall ist das Ergebnis mit zu engen Tüllen einfach nicht ansprechend genug. Es sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt.
Dicke sahnig-üppige Whipped-Häubchen bekommt Ihr nur mit einer großen Tülle mit geraden Zacken.

Noch ein Tipp: Probiert es mal aus und färbt einen Teil der Whipped ein. Dann schaufelt die gefärbte und ungefärbte Whipped immer abwechselnd in den Spritzbeutel. Das Ergebnis sieht spektakulär aus!

Wieso denke ich an lila Kühe?

Mit der richtigen Tülle klappt es gut!

Ein Hauch silbernes Mica sorgt für Glamour!

Hunger!
Dann ging es ans Verzieren der Cupcakes. Neben Farbspielereien mit der Whipped und Mica kann man natürlich auch mit kleinen Auflegern sehr schöne Effekte erzielen. Diese kleinen Eulen sind übrigens mit Mini-Silikonformen von Sansavon entstanden.

Sieht das nicht verlockend aus?

Zuckerblüten, silberne Zuckerperlen, buntes Konfetti

Anschließend haben wir pflegende Badebomben mit Kakaobutter gemacht.
Als Rezept diente das erprobte BB-Rezept von goodgirl.
Es ist einfach das beste, das ich bislang ausprobiert habe, weil es immer gelingt und unkompliziert ist.

Diese Mischung kann man wunderbar mit der Meatball-Zange in Form bringen, aber auch mit Plexiglaskugeln oder den Edelstahlschälchen von Ikea bearbeiten.
Je stärker man die Kugeln presst, desto glatter werden sie.

Nach 2 Stunden Ruhezeit können die Kugeln dank des Kakaobutteranteils schon verpackt werden.

Tipp: Sollte die Mischung durch längere Verarbeitungszeit doch mal etwas zu trocken werden, kann man durch Darübersprühen von etwas Alkohol die Masse problemlos anfeuchten und formbar machen, ohne dass es gleich anfängt zu sprudeln.

Nach getaner Arbeit waren wir dann rechtschaffen hungrig und freuten uns auf eine gemütliche Abendrunde beim Italiener. Gegen 22:30 Uhr haben wir dann Feierabend gemacht und uns Richtung Schlafstätten begeben.

Am nächsten Morgen trafen wir uns dann voller Tatendrang um 9 Uhr, um mit einem gemeinsamen Frühstück in den Tag zu starten. Anschließend ging es in den Arbeitsraum, wo wir uns mit unserem gesammelten Papierbastelkram ausbreiteten.

Tagesthema waren Verpackungen, Tags und Labels aus dekorativen Papieren.
Geht es Euch auch so? Ihr wollt etwas schön verpacken und wisst nicht wie - oder die Verpackung wird am Ende teurer und aufwändiger als das eigentliche Geschenk.

Diesem Problem haben wir abgeholfen mit einer preiswerten, einfach herzustellenden Verpackung.

ein geringer Teil unserer Materialien
Offenbar bin ich nicht die Einzige, die bei schönen Papiersorten nicht Nein sagen kann. Und auch bei Geschenkbändern scheint diese Willenlosigkeit auch bei anderen Leuten vorzukommen.

schöne Stempel
und dann passend ausgestanzt

unsere fertigen Boxen
Mit Hilfe von Stempeln und Stanzen von Stampin Up!, Efco, Heyda usw. haben wir dann mehrlagige Etiketten bzw. Tags geschaffen. Es ist erstaunlich, mit wie wenig Gerätschaften man auskommt, wenn diese denn gut aufeinander abgestimmt sind.

Das rote Etikett ist die große Wellenkreis-Stanze von SU, bestempelt mit dem runden "Für dich"-Stempel vom gleichen Hersteller.
Noch interessanter wird es, wenn man mit zwei Stanzen (großer Wellenkreis und kleiner glatter Kreis) und zwei unterschiedlichen Papierfarben arbeitet. Auf diese Weise ist das grün-rote Etikett entstanden.

Wenn man zweilagige Etiketten herstellt, kann man sie auch problemlos zu hochwertigen Tags umgestalten, indem man einfach ein dünnes Satin- oder Organzaband zwischen die Papierlagen klebt.

Die Boxen haben wir fertig gekauft. Es handelt sich um die klassischen China-Boxen, die man im Großmarkt und Gastronomiebedarf bekommt.

Sie bieten den optimalen Umkarton für unsere Cupcakes und Badebomben. Als sichere und atmungsaktive Polsterung für die Cupcakes dient eine Lage zartes Seidenpapier in der Box.

Für Badebomben sollte man zusätzlich einen Beutel oder eine Folie aus PP wickeln, damit die Luftfeuchtigkeit nicht für hässliche Pickel auf der Oberfläche sorgen kann. Generell sollte man die Badebomben, anders als Seifen, in nicht atmungsaktive Folie verpacken. Das, was bei Seife für Ranz sorgen würde, schützt Badebomben - der versatile Sieder mit Kosmetikrührambitionen hat also beide Folientypen im Schrank, Zellglas UND PP.

Nach einer letzten gemeinsamen Essensrunde bei Kürbissuppe kam dann das Aufräumen und Saubermachen, denn die Räumlichkeiten werden ab Montag wieder ganz normal für die Maxiclubs und Kurse genutzt.
Mit vielen Umarmungen und großer Mühe konnten wir uns dann voneinander losreißen, um jeder in seine Heimat zu fahren. Aber nicht, ohne noch ein kurzes Brainstorming zu einem spannenden Folgetreffen zu machen. Ideen gibts genug.

Die Story geht weiter! Merkt Euch schon mal das 3. Septemberwochenende 2013 vor.

Und ich möchte mich bei allen Teilnehmerinnen bedanken, die teilweise Hunderte Kilometer zu unserer Premiere gefahren sind und sich mit mitgebrachten Leckereien, guter Laune, Teamgeist und tollen Ideen eingebracht haben.

Ich danke Euch!







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